Ukraine verdoppelt die Transitgebühr für Erdöl ab 1. April
Ab dem 1. April verdoppelt die Ukraine die Transitgebühr für russisches Erdöl von 13,6 Euro auf 27.20 Euro. Dies hat Auswirkungen auf Lieferungen aus Russland und Belarus.

Wie die Nachrichtenagentur Argus berichtet, soll der Transitpreis für Erdöl durch die Ukraine auf 27,2 Euro pro Tonne angehoben werden. Ab 1. April will die Ukraine die Tarife für den Transit von Erdöl durch ihr Territorium über die Druschba-Pipeline nach Osteuropa verdoppeln. Dies berichteten die Nachrichtenagentur Argus und die Zeitung Kommersant unter Berufung auf ukrainische Regierungskreise, die eine Verdoppelung der Tarife für den Transit von Erdöldurch die Druschba-Pipeline nach Osteuropa ab dem 1. April befürworteten. 

Der ukrainische Leitungbetreiber Ukrtransnafta beabsichtigt laut Argus, den Tarif ab 1. April von 13,6 Euro pro Tonne auf 27,2 Euro zu verdoppeln. Die russischen Lieferanten dürften jedoch weiterhin über die Druschba-Pipeline liefern, da sie vertragliche Zusagen an Kunden in Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik hätten, so die Agentur.

"Ja, wir wissen von der Absicht der Ukraine, die Tarife zu ändern, aber wir wissen nicht, um welche Parameter es sich handelt und ab wann die Tarife erhöht werden", sagte Transneft-Sprecher Igor Demin der TASS.

Ukraine als Preistreiber

Die Ukraine erkläre die mögliche Tariferhöhung mit den Kosten für den Wiederaufbau der zerstörten Öltransportinfrastruktur, berichtete Kommersant. Gleichzeitig müsse sich die ukrainische Regierung mit Ungarn und der Slowakei über eine Erhöhung der Transitgebühren einigen, so die Quellen der Zeitung.

In diesem Jahr hat die Ukraine den Tarif für den Erdöltransport durch ihr Territorium über die Druschba-Pipeline bereits zweimal erhöht. Die erste Erhöhung erfolgte am 1. April 2022, als die Ukraine den Tarif um ein Drittel auf 11,5 Euro pro Tonne anhob. Ab dem 1. Januar 2023 wurde dann der Tarif für den Transit von Erdöl durch den ukrainischen Abschnitt der Pipeline in die Slowakei und nach Ungarn um weitere 2,1 € auf 13,6 € pro Tonne erhöht. Begründet wurde dies mit gestiegenen Kosten aufgrund von Schäden an der Energieinfrastruktur.

Über die Pipeline durch die Ukraine 

Die Druschba-Ölpipeline versorgt weißrussische Raffinerien mit Erdöl und transportiert es nach Europa. Die Pipeline beginnt in der Region Samara, verläuft durch Brjansk und teilt sich dann in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt, die durch Weißrussland, die Ukraine, Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Deutschland, Ungarn und Polen führen.

Ab dem 1. April 2021 verdoppelt die Ukraine die Transitgebühr für russisches Erdöl. Diese Entscheidung wird erwartungsgemäß die Beziehungen zwischen der Ukraine, Russland und Weißrussland verschlechtern und hat Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung.

Hintergründe der Entscheidung und Reaktionen

Die Entscheidung, die Transitgebühren für Erdöl zu verdoppeln, wurde von der Ukraine als notwendig angesehen, um wirtschaftliche Verluste auszugleichen. Aufgrund eines Rückgangs des Öltransits durch die Ukraine hatte das Land Schwierigkeiten, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Die Reaktionen auf diese Entscheidung waren unterschiedlich. Die Ukraine hat argumentiert, dass die höheren Gebühren gerechtfertigt sind, da die Betriebskosten gestiegen sind. Russland und Weißrussland haben jedoch kritisiert, dass die neuen Gebühren politisch motiviert sind und den Handel beeinträchtigen werden.

Kritik aus Russland und Weißrussland

Russland und Weißrussland haben die Entscheidung der Ukraine als politische Entscheidung kritisiert. Sie argumentieren, dass die höheren Gebühren den Handel behindern werden und dass die Ukraine versucht, politischen Druck auszuüben.

Russland und Weißrussland haben auch ihre Besorgnis über die Auswirkungen auf die Energieversorgung in Europa zum Ausdruck gebracht. Sie argumentieren, dass höhere Transitgebühren die Energiekosten in Europa erhöhen könnten.

Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung

Die Erhöhung der Transitgebühren für Erdöl durch die Ukraine hat Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung. Die höheren Kosten könnten dazu führen, dass die Preise für Erdöl und Gas in Europa steigen.

Selbst die Europäische Union hat sich besorgt über die Auswirkungen auf die Energieversorgung geäußert und die Ukraine und Russland aufgefordert, eine Lösung zu finden, die keine Auswirkungen auf die Energieversorgung hat.

Analyse der politischen Dimensionen

Auch die Erhöhung der Transitgebühren für Erdöl durch die Ukraine hat eine politische Dimension. Die Beziehungen zwischen der Ukraine, Russland und Weißrussland sind ohnehin angespannt und die höheren Gebühren könnten die Spannungen weiter verschärfen.

Die Entscheidung der Ukraine, die Gebühren zu erhöhen, wird auch als Versuch angesehen, politischen Druck auf Russland auszuüben. In der Vergangenheit hat die Ukraine wiederholt politischen Druck auf Russland ausgeübt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ostukraine.

Bedeutung für die Wirtschaft der Ukraine

Die Erhöhung der Transitgebühren für Erdöl durch die Ukraine hat Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes. Die höheren Gebühren könnten dazu beitragen, die finanziellen Verpflichtungen der Ukraine zu erfüllen. Gleichzeitig könnte die Entscheidung jedoch auch zu einem Rückgang des Handels führen und die Wirtschaft des Landes beeinträchtigen.

Die Ukraine ist stark von ihren Energieexporten abhängig und die höheren Gebühren könnten dazu beitragen, die Energieexporte des Landes zu erhöhen. Gleichzeitig könnten höhere Gebühren jedoch auch dazu führen, dass weniger Öl und Gas durch die Ukraine transportiert wird.

Vergleich mit anderen Transitländern

Die Erhöhung der Transitgebühren für Öl durch die Ukraine ist nicht die erste ihrer Art. Andere Transitländer haben ähnliche Gebühren erhoben, um ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Verglichen mit anderen Transitländern sind die Gebühren jedoch höher als üblich. Dies könnte dazu führen, dass andere Länder ähnliche Entscheidungen treffen, um wirtschaftliche Verluste auszugleichen. Die Ukraine verdoppelt die Transitgebühr für Erdöl ab 1. April, um noch mehr in ihre Kriegskasse umzuleiten?

Zukunftsperspektiven und mögliche Konsequenzen

Die Erhöhung der Transitgebühren für Öl durch die Ukraine hat möglicherweise langfristige Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen der Ukraine, Russland und Weißrussland. Es ist unklar, wie die Länder auf die Entscheidung reagieren werden und welche Konsequenzen dies für den Handel und die Energieversorgung haben wird.

Bis jetzt ist auch unklar, ob die Europäische Union Maßnahmen ergreifen wird, um die Auswirkungen auf die Energieversorgung zu minimieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Energieversorgung und die Wirtschaft haben wird.

Die Erhöhung der Transitgebühren für Erdöl durch die Ukraine hat Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung und die Beziehungen zwischen der Ukraine, Russland und Weißrussland. Die Entscheidung der Ukraine, die Gebühren zu erhöhen, wird als politisch motiviert angesehen und könnte zu einem Rückgang des Handels und einer Beeinträchtigung der Wirtschaft des Landes führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Energieversorgung und die Wirtschaft haben wird.

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